01.11.2015

Mitteilung über Beschwerden/Untersuchung

Die Claims Conference hat Professor Leonard Orland, einen international anerkannten Experten für Strafrecht berufen, Beschwerden von Personen zu bearbeiten, deren Holocaust bezogene Zahlungen unter dem Verdacht stehen, betrügerisch erworben zu sein.

Prof. Orland hatte eine Professur für Rechtwissenschaften an der University of Conneticut School of Law inne, wo er Kartellrecht, Verfahrensrecht und Straftrecht lehrte. Er verfügt über breite Erfahrungen als Praktiker, Mediator, Berater und Hochschullehrer sowie im öffenlichen Dienst. Orland war ferner als Anwalt für Kartellrecht tätig. Während seiner Zeit als Professor für Rechtswissenschaften an der University von Conneticut beriet er verschiedene Regierungseinrichtungen, so das Federal Courts Study Committee, das US-Justizministerium, die US-Strafmaßkommission sowie Bundes- und Bezirksgerichte. Prof. Orland war ferner Lehrbeauftragter der Ford Stiftung für Ausländisches und Internationales Strafrecht in Europa und Asien.

Prof. Orland ist Verfasser von zwölf Büchern und zahlreichen Fachartikeln und hat als Co-Autor des verstorbenen Marvin Frankel, des Obersten Bundesrichters Harald Tyler Jr. und des emeritierten Dekans der Yale Law School A.S. Goldstein veröffentlicht. Neben seiner Position an der University of Conneticut School of Law hatte er eine Gastprofessur an der Freien Universität Berlin, der University of Exeter, England und der Jagiellonen-Universität Krakau, Polen, inne. Er war Gaststipendiat am Institute for Social and Policy Studies, Yale University, am Institute of Criminology, Cambridge, U.K. sowie am Max Planck Institut für Internationales Strafrecht in Freiburg im Breisgau.

Vergleichbare Beschwerden sind von Richter Herman Cahn, Shmuel Hollander und Herbert Block bearbeitet worden.