05.04.2018

Entschädigungsprogramm für Überlebende aus Rumänien. Claims Conference gibt bekannt, dass Caritatea-Stiftung in Rumänien Mittel für jüdische Opfer der Nazi-Diktatur bereitstellt

Die Caritatea-Stiftung wurde von der Vereinigung jüdischer Gemeinden Rumäniens und der World Jewish Restitution Organization ins Leben gerufen. Die Mittel des Entschädigungsprogramms stammen aus der Rückgabe von Gemeinschaftseigentum, das den jüdischen Gemeinden Rumäniens während und nach dem Zweiten Weltkrieg zu Unrecht entzogen wurde. Die Claims Conference organisiert die Vergabe der Mittel im Auftrag der Caritatea-Stiftung. Ein Betrag in Höhe von 1.300.000 USD steht bereit, um gleichmäßig unter den Antragstellern, die einen positiven Bescheid erhalten haben, verteilt zu werden. Die Einmalzahlung soll mehrere hundert US-Dollar betragen. Der genaue Betrag steht erst fest, wenn die Anzahl genehmigter Anträge bekannt ist. Anträge müssen bis zum 30. November 2018 bei der Claims Conference in New York eingehen.

Das Programm richtet sich an jüdische Opfer der Nazi-Diktatur rumänischen Ursprungs, die zurzeit außerhalb Rumäniens und Israels leben. Antragsteller dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht verstorben sein. Erben stehen keine Zahlungen zu.

Um einen Antrag stellen zu können, müssen die folgenden drei Kriterien alle erfüllt sein:

1) Verfolgung des Antragstellers wegen seiner jüdischen Herkunft

2) Der Wohnsitz lag zwischen 1937 und 1944 in einer der u. g. Regionen:

    a) innerhalb der heutigen Grenzen Rumäniens (einschließlich Nord-Siebenbürgen)

    b) Nord-Bukowina und Bessarabien

    c) Süd-Dobrudscha

    d) Transnistrien

3) Beziehung eines Jahreseinkommens, das unterhalb der folgenden Grenzen für das Land des aktuellen Wohnsitzes liegt.

Mehr unter http://www.claimscon.de/unsere-taetigkeit/individuelle-entschaedigungsprogramme/romanian-survivors-relief-fond.html