Pressemitteilung: Fast 700 Besucher erleben den Film „Son of Saul“, den die Claims Conference anlässlich des Holocaust Gedenktages in Berlin zeigte.

Fast 700 Besucher erleben den Film „Son of Saul“, den die Claims Conference anlässlich des Holocaust Gedenktages gestern in Berlin zeigte.

Berlin, 27. Januar 2016; Aus Anlass des internationalen Holocaust Gedenktages zeigte am gestrigen Dienstag die Claims Conference im Rahmen einer exklusiven Preview den vielfach preisgekrönten ungarischen Film „Son of Saul“ (Sauls Sohn).

Der Film thematisiert einen kurzen Zeitausschnitt im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau im Herbst 1944. Er wurde mit dem Grand Prix der Jury der Filmfestspiele in Cannes und dem Golden Globe ausgezeichnet und ist für den besten fremdsprachigen Film bei den Acadamy Awards nominiert.

Mit der Präsentation erinnerte die Claims Conference daran, dass es weltweit noch zahlreiche Holocaust Überlebende gibt, die in Armut leben und pflegebedürftig sind.

„Es ist jetzt die letzte Gelegenheit, Sorge dafür zu tragen, dass die NS-Opfer ihren Lebensabend in Würde verbringen können. Für sie stehen wir in den nächsten Jahren noch in der Verantwortung.“ sagte Rüdiger Mahlo, der Repräsentant der Claims Conference in Deutschland.

Der polnische Auschwitz-Überlebende Marian Turski sprach über die Häftlinge der Sonderkommandos, die in die NS-Tötungsmaschinerie eingebunden waren. Aus der Rückschau rehabilitierte er die Sonderkommandos, die zwangsrekrutiert und von den übrigen Häftlingen gehasst und verachtet wurden.

Unter den fast 700 Gästen befanden sich auch der ungarische Botschafter Dr. Peter Györkös, Greg Schneider - Executive Vice President der Claims Conference, der Filmproduzent Artur Brauner sowie Mitglieder des Bundestages.

Im Anschluss an den Film stellte sich das Filmteam, darunter die Produzenten Gabor Sipos und Gabor Rajna, der Hauptdarsteller Géza Röhrig und die deutschen Schauspieler Urs Rechn und Uwe Lauer den Fragen des Publikums.

Die Claims Conference hatte die Produktion des Films im Rahmen ihres Filmförderprogramms unterstützt.

Claims Conference

Seit 1952 vertritt die Conference on Jewish Material Claims Against Germany (Claims Conference) die jüdische Gemeinschaft in Verhandlungen über Entschädigungen und Restitutionen zugunsten jüdischer NS-Opfer und deren Erben. Die Claims Conference verwaltet Entschädigungsfonds, erwirkt die Rückübertragung von nicht beanspruchten jüdischen Vermögenswerten und fördert Institutionen, die soziale Dienstleistungen für Holocaust-Überlebende bereit halten und das Gedenken an die Schoah und ihre Lehren bewahren.

Presseinformationen und Fotos finden Sie zum Download auf der Website der Claims Conference im Bereich „Presse und News“ – „Son of Saul unter www.claimscon.de/presse-news/son-of-saul.html

Fotograf: Marco Limberg

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