Förderung von Wohlfahrtseinrichtungen

Die Claims Conference verteilt Gelder an Institutionen, die Dienstleistungen der häuslichen Pflege für betagte, behinderte oder kranke NS-Opfer in aller Welt bereitstellen.

 

Mit fortschreitendem Alter leiden NS-Opfer in höherem Maße an physischen und mentalen Krankheiten als ihre übrigen Altersgenossen. Infolge lang andauernder Mangelernährung während der NS-Verfolgung ist ihre Gesundheit im Alter beeinträchtigt und sind es sind Folgeerkrankungen wie Osteoporose, Knochenbrüche, Herzerkrankungen, Sehschwächen, Zahnprobleme und Bluthochdruck zu verzeichnen. Festzustellen ist auch ein erhöhter Anteil an Demenzerkrankungen - und Schizophrenie unter jüdischen NS-Opfern festzustellen; viele sind zudem aufgrund der Ermordung ihrer Angehörigen während der Schoah allein. Die Claims Conference setzt sich dafür ein, die Situation jüdischer NS-Opfer in aller Welt zu verbessern, die häufig von den Lebensstandards in den einzelnen Ländern abhängt. Eine zunehmende Priorität stellt dabei die häusliche Betreuung dar; Überlebenden wird so ermöglicht, so lange wie möglich Zuhause zu leben. Häusliche Betreuung umfasst Hilfsangebote bei den Anforderungen des täglichen Lebens ebenso wie beim Einkaufen und im Haushalt.

 

Hier finden Sie Dienstleister für häusliche Betreuung oder Café Europa-/Treffpunkt-Programme in Ihrer Nähe.